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EINE ROSE NAMENS SOLEIL D’OR

  • Die Ausgangsform aller modernen gelben Rosensorten erblickte 1898 das Licht der Welt. Im selben Jahr legte Léopold Imesch in Sierre den Grundstein für die Kellerei, die noch heute seinen Namen trägt. Dem Zufall kam zweifellos eine zentrale Rolle zu, sowohl bei der Entstehung der gelben Rose als auch bei der Geburt des Weinkellers im selben Jahr. Joseph Pernet-Ducher, der geniale Rosenzüchter aus Lyon und Schöpfer der gelben Rose, wollte das Farbspektrum der Rosen erweitern, das sich damals auf Nuancen von Rot, Rosa und Weiss beschränkte. Aus seinen Züchtungen ging die gelbe Rose „Soleil d’Or“ hervor, auch „Rosa Pernetiana“ genannt.

    Am anderen Ende des Rhonetals ist die Sonne das Wahrzeichen der Stadt Sierre. Es lag also für Léopold Imesch auf der Hand, sich dieses Emblems zu bedienen, um seine Weinetiketten zu kennzeichnen. Als Marke wird „Soleil d’Or“ allerdings erst 2004 eingetragen.
    Über ein Jahrhundert nach der Gründung des Weinhauses ziert das Sonnenbanner immer noch mit seiner glanzvollen Eleganz die Flaschen des Hauses Imesch. Und die Rose „Pernetiana“ begeistert immer noch Rosenliebhaber in aller Welt.

    Die Farbe Gelb symbolisiert dabei das Licht und die Wärme der Sonne. Sie ist Sinnbild von Heiterkeit, Freude und Glück. Man schenkt Bekannten gelbe Rosen, um freundschaftlichen Gefühlen Ausdruck zu geben.

    Der Wein, bei den Griechen eine Gabe des Gottes Dionysos und bei den Römern des Gottes Bacchus, repräsentiert das Leben, die Festlichkeit und die Heiterkeit. Er lindert den Schmerz und steigert die Leidenschaften.

    Die Römer schrieben die Rose der Göttin Venus zu. Ursprünglich weiss, so die Legende, sei sie rot geworden, nachdem Cupidus sie zufällig mit Wein benetzte. Keine Frage: Die Rose und der Wein sind nicht voneinander zu trennen.